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Unvollendeter Obelisk

Der unvollendete Obelisk gilt als Attraktion in den Steinbrüchen bei Assuan, welche sich auf einer Länge von sechs Kilometern entlang des Nilufers erstrecken.

Der größte aller Obelisken wurde nie vollendet

Die Steinbrüche lieferten viele Jahrhunderte lang den begehrten Rosengranit für die prächtigsten Tempel und Pyramiden der antiken Welt. Der unvollendet gebliebene Obelisk bei Assuan verfügt über gigantische Ausmaße. In der Basis 4,2 Meter im Quadrat erreicht er eine Länge von 41,8 Metern. Hätte man den 1.168 Tonnen schweren Koloss jemals fertig gestellt, wäre es mit Abstand der größte aller antiken Obelisken.

Historische Hintergründe

Die Entstehung der Steinmetzarbeit liegt in der Geschichte verborgen. Man vermutet, dass in der 18. Dynastie um 1460 v. Chr. unter Königin Hatschepsut mit den Arbeiten begonnen wurde. Mutmaßungen zu Folge sollte der Obelisk für den Karnak-Tempel, die größte ägyptische Tempelanlage, Verwendung finden. Noch heute ist der Obelisk mit dem Felsen verbunden, aus dem er geschlagen wurde. Vermutlich führten die im Granit erkennbaren Risse zum Einstellen der Arbeiten, denn Obelisken mussten im alten Ägypten immer aus einem Stück gefertigt werden. Bei genauerer Betrachtung lassen sich verschiedene Versuche ausmachen, bei denen es misslang, den Granitblock in der Folgezeit zu zerteilen.

Ein Freilichtmuseum der Steinmetzkunst

Um den Obelisken verläuft ein 76 Zentimeter breiter Graben. Man vermutet, dass hier mehr als 100 Menschen gleichzeitig den Obelisk mit Granitkugeln aus dem Fels schlugen. Das Gelände um den Obelisken wurde zu einer Art Freilichtmuseum und Besucher können sich einen Überblick über die Steinmetzkunst der Antike verschaffen. Häufig ist die Anlage Bestandteil des angebotenen Besichtigungsprogramms im Rahmen von Nilkreuzfahrten.

Weitere Sehenswürdigkeiten im Steinbruch

Der unvollendete Granitblock ist die Attraktion der Steinbrüche am Ostufer des Nils, welche man per PKW oder Taxi erreichen kann. Beschwerlicher gestaltet sich die Besichtigung der Steinbrüche am Westufer. Der Steinbruch Gebel Sima`an lässt sich nur zu Fuß erreichen. Häufig werden auch Kameltouren angeboten. Der Besuch des Steinbruchs vermittelt Touristen einen Eindruck von der beschwerlichen und mühseligen Arbeitsweise im alten Ägypten. Neben dem berühmten Obelisken finden sich auch andere unvollendet gebliebene Arbeiten wie Sarkophage oder überdimensionale Götterstatuen. Wer die Steinbrüche bei Assuan besucht, sollte auf Sonnenschutz achten und festes Schuhwerk tragen, da die Wege auf dem Gelände sich durch Staub und Sand zu abschüssigen Pisten verwandeln können.


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