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Assuan-Staudamm

Als der Bau des Assuan-Staudamms vor etwa 50 Jahren in Ägypten begann, war das ganze Land sehr stolz auf dieses Vorhaben. Auch heute noch zählt er ebenso zur Identität von Ägypten, wie die berühmten antiken Bauwerke und Tempel dieses Landes.

Der Assuan-Staudamm in Ägypten

Sadd el Ali, wie der Assuan-Staudamm auch genannt wird, ist im südlichen Teil Ägyptens zu finden. Er liegt ungefähr 13 Kilometer stromaufwärts von Assuan und staut den Nil zum riesigen Nassersee auf. Dieser See erstreckt sich bis in den Sudan. Dort wird dieser als Nubia-See bezeichnet. Die Wasserkapazität des so gebildeten Sees beträgt durchschnittlich 135 Milliarden Kubikmeter.

Der Staudamm zum Ende des 19. Jahrhunderts

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die alte Staumauer des ehemaligen Staudamms vom britischen Ingenieur Wilcocks mit dem Ziel gebaut, beim jährlichen Hochwasser eine bessere Kontrolle über die Wassermassen des Nils zu bekommen. Die Staumauer wurde aus Assuan-Granit in Blöcken geschichtet. In einer geraden Linie von 1960 m Länge durchquerte diese den Strom. Durch fast 200 Durchlässe konnte der Wasserstand reguliert werden und der für die Landwirtschaft sehr wichtige, fruchtbare Nilschlamm konnte ebenfalls den Damm passieren.

Neubau des Staudamms

1960 begann der Bau des neuen Damms. Dieser liegt sieben Kilometer südlich vom alten Damm und ist der heute bekannte Assuan-Staudamm. Der neue Damm besitzt einen Betonmantel und besteht aus gewaltigen Aufschüttungen von Schotter und zudem einem Lehmdichtungskern.

Warum wurde der Staudamm gebaut?

Das gewaltige Bauwerk sollte durch gezielte Bewässerung die Landwirtschaft ausdehnen, außerdem war eine Mitverwendung bei der Stromversorgung geplant. Weiterhin sollte durch eine verbesserte Schiffbarkeit auf dem Nil eine wirtschaftsstarke Industrie aufgebaut werden. Durch zwölf Generatoren des Staudamms können heute immerhin bis zu 2,1 Gigawatt Strom erzeugt werden. Viele Dörfer erlangten somit erstmals Elektrizität.

Negative Folgen des Baus

Doch es entstanden auch Nachteile durch den Bau des neuen Staudammes. So bedrohte beispielsweise das aufgestaute Nilwasser viele Kulturdenkmäler aus der Zeit des alten Ägyptens. Um diese zu erhalten, mussten sie in aufwändiger Arbeit versetzt werden. Weiterhin verhindert der Staudamm jetzt, dass der wichtige, fruchtbare Nilschlamm ungehindert passieren kann. So wurde als Ersatz Kunstdünger zum Einsatz gebracht. Dieser wiederum ließ die Wasserqualität des Nils sinken und im Gegenzug sank der Fischbestand.


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